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ÖJAB-Jugendgruppe auf Reisen in Japan

12 junge Menschen auf Besuch bei der YUAI Foundation in Tokyo

  • Datum Donnerstag, 19.9.2024

Die ÖJAB entsendete in Kooperation mit dem Österreichisch-Japanischen Jugendaustausch (ÖJJ) vom 19. August bis zum 2. September 2024 eine Gruppe junger Menschen nach Japan zu ihrer Schwesterorganisation, der YUAI Foundation. Die Reisegruppe konnte in diesen zwei Wochen in Tokyo, Kyoto und Hiroshima zahlreiche spannende kulturelle Eindrücke sammeln, andächtige Momente erleben und anregenden, interkulturellen Austausch pflegen. Trotz des Wetters, das abwechselnd von schwüler Hitze und Starkregen geprägt war, und dank der äußerst zuvorkommenden Gastfreundschaft der YUAI, konnte die Gruppe zwei eindrucksvolle – im positivsten Sinne! – Wochen erleben.

Gruppenfoto 12 junge Menschen auf Besuch bei der YUAI Foundation in Japan mit japanischer Delegation.Foto: YUAI

Meinungs- und Kulturaustausch in Tokyo

Die Jugend- und Studierendenaustauschprojekte zwischen ÖJAB und YUAI haben u.a. zum Ziel, jungen Menschen die geteilten Werte der beiden Organisationen zu vermitteln, etwa die Wichtigkeit von gegenseitigem Grenzen übergreifenden Verständnis und Respekt füreinander als Basis für eine nachhaltig friedliche Gesellschaft. Zu diesem Zweck lud die YUAI am ersten Reisetag, nachdem der schlimmste Jetlag überwunden war, in ihr Büro und später in die Hatoyama Hall, den Familiensitz der YUAI-Gründerfamilie Hatoyama zum Gedankenaustausch ein. Dort erwartete sie Yukio Hatoyama, YUAI-Präsident und ehemaliger Ministerpräsident Japans, der die Gruppe begrüßte und von seiner Vorstellung eines vielversprechenden Weges zu dauerhaftem Frieden erzählte. Es kam anschließend zu einem Meinungsaustausch, der Einblick in die unterschiedlichen politischen Diskurse sowie Denk- und Sichtweisen verschiedener Kulturen und Länder bot. Nach einem gemeinsamen Mittagessen führte Herr Hatoyama die Gäste aus Österreich durch die Hatoyama Hall, ein rund 100-jähriges Anwesen, das heute als Museum genutzt wird, sowie den prächtigen Garten mit Koi-Teich.

Aufnahme des Asakusa-Tempels.Die Gruppe lernte im bekannten Asakusa-Tempel über japanische Bräuche und Religionen.

Neben politischen Diskussionen bietet Tokyo, die mit über 37 Mio. Einwohner:innen größte Stadt der Welt, auch touristisch einiges: Die Gruppe lernte im bekannten Asakusa-Tempel über japanische Bräuche und Religionen und konnte im Tokyo Skytree, dem dritthöchsten Bauwerk der Welt, die bis zum Horizont reichende Stadt von oben bewundern. Mit einem Besuch im Nationalmuseum Tokyo sowie einem Abstecher in einige der pulsierenden Einkaufsviertel Tokyos wurde zudem ein breites Spektrum des kulturellen Angebots der Metropole erkundet, von Hoch- bis Populärkultur. Im YUAI-Büro durfte die ÖJAB-Gruppe einer traditionellen japanischen Teezeremonie beiwohnen und köstlichen Matcha-Tee kosten. Neben dem dichten Programm erhielten die österreichischen Besucher:innen auch etwas Zeit, um nach eigenem Belieben shoppen zu gehen und die lebhaften Straßen und malerischen Parks Tokyos zu besichtigen. Im Anschluss ging es mit dem Hochgeschwindigkeitszug weiter nach Hiroshima.

Aufnahme der pulsierenden Straßen von Tokio.Neben dem dichten Programm erhielten die österreichischen Besucher:innen auch etwas Zeit, um nach eigenem Belieben shoppen zu gehen und die lebhaften Straßen und malerischen Parks Tokyos zu besichtigen.

Bewegende Programmpunkte in Hiroshima

Angekommen in Hiroshima spazierte die Gruppe zur örtlichen Burg, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. Schnell wurde klar, dass die heute lebhafte Stadt immer noch von den Spuren des zweiten Weltkriegs und dem Atombombenabwurf gezeichnet ist. Besonders im Stadtzentrum finden sich zahlreiche Denkmäler und als Mahnmal stehengelassene Ruinen aus dieser Zeit, von denen die Gruppe einige besuchte – etwa eine Volksschule, die bis auf ein massiv gemauertes Gebäude vollständig zerstört wurde, die Überreste eines alten Spitals oder die „Atombombenkuppel“, die als Stahlbetongerüst stehen gelassen wurde. In Hiroshima hatte die Gruppe auch einen hochrangigen Termin: Einen Besuch beim Bürgermeister Hiroshimas. Dieser erzählte von den jahrzehntelangen Friedensbestrebungen, die er und seine Vorgänger verfolgten. Außerdem erhielt die ÖJJ-Gruppe eine exklusive Führung vom Direktor des Friedensmuseums, dessen Ausstellung einen tiefen Eindruck hinterlässt. Schließlich legte die Gruppe im Namen der ÖJAB einen Blumenkranz bei einem der Friedensdenkmale nieder. Ein weniger schwermütiges, aber dennoch beeindruckendes Ziel der Reise nahe Hiroshima war die Insel Miyajima, die in der klassischen japanischen Lyrik und Malerei als eine der drei schönsten Landschaften Japans gilt.

Gruppenfoto der ÖJJ-Delegation vor dem Friedensdenkmal in Hiroshima. Foto: YUAIDie ÖJJ-Gruppe erhielt eine exklusive Führung vom Direktor des Friedensmuseums in Hiroshima, dessen Ausstellung einen tiefen Eindruck hinterlässt. Schließlich legte die Gruppe im Namen der ÖJAB einen Blumenkranz bei einem der Friedensdenkmale nieder. Foto: YUAI

Zwischen Tempeln, Schreinen und Taifunen

Kyoto, auf halbem Wege zwischen Tokyo und Hiroshima, sollte auf keiner längeren Japanreise fehlen. Die zwölf Reisenden konnten in der alten Kaiserstadt einige der schönsten Schrein- und Tempelanlagen Japans bewundern. Mit dabei waren der Byōdō-in mit seiner großen Buddha-Statue, der auch auf der 10-Yen-Münze abgebildet ist, der Fushimi Inari-Taisha, der für seine über tausend Torii bekannt ist, und der mit Gold überzogene, idyllisch an einem Teich gelegene Kinkaku-ji. In Kyoto machte sich der Taifun, der während der Reise fernab in Süd-Japan wütete, auch für die ÖJAB-Gruppe bemerkbar. Was erst nur mit nassen Füßen begann, entwickelte sich zu einer fast abenteuerlichen Rückkehr nach Tokyo. Bald nach der Abfahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug aus Kyoto wurde klar, dass der übliche Rückweg durch die starken Regenfälle unmöglich zu passieren war. Durch den unablässigen Einsatz der japanischen Organisator:innen der YUAI fand die Gruppe schließlich mit einem Tag Verspätung und etwas müde, aber wohlbehalten ihren Weg zurück in die Hauptstadt und kam gerade rechtzeitig zum gemeinsamen Dinner mit Herrn Hatoyama.

Kinkaku-ji, der goldene Pavillion in Kyoto.Kinkaku-ji, der goldene Pavillion in Kyoto.

Ein würdiger Abschluss

Zurück in Tokyo und als krönender Abschluss der Reise aßen die zwölf Gäste aus Österreich gemeinsam mit dem YUAI-Vorstand und einigen der jungen japanischen Begleiter:innen im exklusiven 5-Sterne Hotel New Otani Garden Tower zu Abend und ließen die bisherige Reise Revue passieren. Als Dank und Anerkennung für die über Jahrzehnte reichende gemeinsame Zusammenarbeit und den großen Einsatz, den Herr Yukio Hatoyama und Frau Kazuko Inoue, ebenfalls Vorstandsmitglied der YUAI, zeigten, überreichte ihnen Thomas Angster den Goldenen Ehrenschild der ÖJAB.

Das große Engagement der beiden im gemeinsamen Jugend-und Studierendenaustausch mit der ÖJAB war auch bei der Reise in Japan spürbar. Die Gruppe aus Österreich wurde durchgehend nicht nur von Vorstandsmitgliedern der YUAI, sondern auch von Mitgliedern der YUAI Union, einer Alumni-Organisation der jungen Japaner:innen, die die letzten Jahre mit dem gemeinsamen Austauschprogramm die ÖJAB besucht hatten, begleitet. Diese halfen tatkräftig bei der Betreuung der ÖJJ-Gruppe mit, unterstützten die Reise schon während der Vorbereitungen und gaben wertvolle Einblicke in das alltägliche Leben junger Menschen in Japan. So trugen sie maßgeblich zum gemeinsamen kulturellen Austausch bei und sorgten dafür, die Reise für die zwölf jungen Reisenden aus Österreich zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Als Dank und Anerkennung für die über Jahrzehnte reichende gemeinsame Zusammenarbeit und den großen Einsatz, den Herr Yukio Hatoyama und Frau Kazuko Inoue, ebenfalls Vorstandsmitglied der YUAI, zeigten, überreichte ihnen Thomas Angster den Goldenen Ehrenschild der ÖJAB. Foto: YUAIAls Dank und Anerkennung für die über Jahrzehnte reichende gemeinsame Zusammenarbeit und den großen Einsatz, den Herr Yukio Hatoyama und Frau Kazuko Inoue, ebenfalls Vorstandsmitglied der YUAI, zeigten, überreichte ihnen Thomas Angster den Goldenen Ehrenschild der ÖJAB. Foto: YUAI

Weitere Eindrücke der Reise