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Rückblick

der Entwicklungszusammenarbeit der ÖJAB

Auf folgenden Seiten findest du eine Auswahl abgeschlossener Projekte der ÖJAB-Entwicklungszusammenarbeit aus der jüngeren Vergangenheit.

FRAUEN – BILDUNG – ZUKUNFT

Fachliche Ausbildung für Schneiderinnen

Für einen regelmäßigen Schulbesuch fehlt vielen Familien in Burkina Faso das Geld. Die Situation ist in den Außenbezirken von Städten und in ländlichen Regionen besonders prekär. Besonders stark von fehlender Bildung betroffen sind Mädchen und junge Frauen. Wenn Geld für die Berufsausbildung eines Kindes vorhanden ist, wird diese vorrangig Buben ermöglicht.

Berufsausbildungen für Mädchen sind somit eine Seltenheit. Eine Folge davon ist, dass die Alphabetisierungsrate von Personen über 15 Jahren bei Frauen etwa doppelt so hoch ist wie bei Männern. Außerdem ist es für Frauen mangels einer Ausbildung ungleich schwieriger, in einem Beruf Fuß zu fassen.

 

Von 2010 bis 2023 ermöglichte die ÖJAB Mädchen und jungen Frauen eine berufliche Ausbildung zu Schneiderinnen in der Hauptstadt Ouagadougou und dem städtischen Umland. Mädchen und junge Frauen erlangten in einer 3-jährigen Ausbildung eine berufliche Qualifikation zu Schneiderinnen.

Die Teilnehmerinnen schlossen die Ausbildung mit dem staatlich anerkannten Certificat de Qualification Professionnelle (CQP) ab. Die Ausbildungsinhalte umfasste folgende Bereiche:

  • Theorie und Praxis des Schneiderhandwerks
  • Hauswirtschaftliche Praxis
  • Allgemeinwissen
  • Familienplanung
  • Gesundheit
  • Hygiene

Berufsperspektiven und eine selbstbestimmte Zukunft für Frauen 

Die Mädchen können sich dank ihres Wissens als Schneiderinnen selbstständig machen oder in einer Schneiderei eine Anstellung finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, nach einer pädagogischen Ausbildung selbst Lehrerin eines Schneiderinnenlehrgangs zu werden. Die Ausbildung mit Abschluss ermöglicht es den Frauen, ein privat und beruflich selbstbestimmtes Leben zu führen.

Teilnehmerin sitzend vor einer Nähmaschine. Im Hinertrung eine weitere Teilnehmerin sitzend vor einer weiteren Nähmaschine.Eine dreijährige Fachausbildung bot den Teilnehmerinnen Berufs- und Lebensperspektiven.

CAFOC - TECHNISCHE BERUFSAUSBILDUNG FÜR JUGENDLICHE

Viele Kinder und Jugendliche in Burkina Faso haben keinen adäquaten Zugang zu Bildung. Zahlreiche Jugendliche können aufgrund hoher Schulgebühren keine weiterführende Schule besuchen.

Das Ausbildungszentrum Centre d‘Apprentissage et de Formation Continue (CAFOC) nimmt sich seit Jahren dieser Herausforderung an und ermöglicht von Armut betroffenen mittellosen Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung.

Im Ausbildungszentrum CAFOC erhalten Kinder und Jugendliche sowohl eine Allgemeinbildung als auch eine Grundausbildung in gefragten technischen Berufen:

  • Theorie und Praxis im Bereich Elektrotechnik
  • Lesen und Schreiben
  • Mathematik
  • Französisch
  • Englisch

Regelmäßige Praktika bei Kooperationsbetrieben sind ein stetiger Teil der Ausbildung. Zahlreiche Jugendliche konnten auf diese Weise nach Abschluss der Ausbildung eine Beschäftigung am lokalen Arbeitsmarkt finden.

Mit von der ÖJAB gesammelten Spenden vergab das lokale Ausbildungszentrum CAFOC von 2001 bis 2023 jährlich Schüler:innenstipendien an benachteiligte und mittellose Jugendliche, die am Stadtrand und in den Slums von Ouagadougou leben. Auf diese Weise hatten sie die Möglichkeit eines Schulbesuchs und erlernten Kompetenzen technischer Berufe. Außerdem wurde mit den von der ÖJAB gesammelten Spenden auch der allgemeine Betrieb und die Erhaltung des Ausbildungszentrums CAFOC unterstützt.

Durch die Kombination von Basisschulbildung und einer praktischen handwerklichen Grundausbildung in der Elektrotechnik haben die Jugendlichen gute Chancen erhalten, anschließend am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Projekt leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und bot Jugendlichen eine nachhaltige Lebensperspektive.

Teilmehmerin des AusbildungsprogrammsIm Ausbildungszentrum CAFOC erlernen junge Teilnehmer:innen gefragte technische Berufe.

Wasser bedeutet Leben

2015 hatten in Burkina Faso lediglich rund 54% der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. In ländlichen Regionen wie der Gemeinde Nanoro gestaltet sich die Situation nochmals drastischer. Da Wasserholen oftmals von Frauen und Mädchen praktiziert wird, sind diese überproportional von der nachteiligen Wasserversorgung betroffen. Durch die langwierige Wassersuche ist es Mädchen oft nicht möglich, eine Schule zu besuchen oder Frauen, einer Lohnarbeit nachzugehen.

Durch den Bau eines Trinkwasserbrunnens in der Gemeinde Nanoro begegnete die ÖJAB-EZA diesen Herausforderungen. Mittels der Errichtung zweier Wasseranschlüsse erhielten sowohl die Bewohner:innen der Gemeinde als auch die Schüler:innen und Lehrer:innen einer angrenzenden Schule unbefristeten Zugang zu sauberem Wasser. Die Wartung und Instandhaltung des Brunnens wurde durch einen geeigneten Partner unter Mithilfe der lokalen Bevölkerung geregelt. Zusätzlich wurden Hygiene- und Gesundheitsschulungen in der Gemeinde durchgeführt. 


Durch das Projekt „Wasser bedeutet Leben“ wurde die Bevölkerung der Gemeinde Nanoro mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die soziale Wirkung ging jedoch über den lebenswichtigen Aspekt der Wasserversorgung hinaus. Mädchen können künftig schulischer Bildung und Frauen einer Tätigkeit am lokalen Arbeitsmarkt nachgehen, da die Wasserversorgung gesichert ist. Durch Hygieneschulungen für alle Nutzer:innengruppen wurde der allgemeine Gesundheitszustand der Menschen verbessert.

Gruppe von Mädchen in Burkina FasoDas Dorf Nanoro in Burkina Faso wird mit sauberem Trinkwasser versorgt.

VIE-POSTIVE

Burkina Faso ist eines der westafrikanischen Länder, die am stärksten von HIV betroffen sind. Dank einer verbesserten medizinischen Versorgung und Aufklärungsarbeit konnte die Sterberate und die Neuinfektionsrate erheblich reduziert werden. Aids gilt aber nach wie vor in vielen afrikanischen Ländern als Tabuthema. HIV-Infizierte werden stigmatisiert und von der Gesellschaft ausgestoßen.

Vor diesem Hintergrund ermöglichte die ÖJAB 2006 bis 2010 in Kooperation mit dem lokalen Verein "Vie positive" rund 100 HIV infizierten Jugendlichen in Ougadougou eine Lehrausbildung. "Vie positive" half ihnen einen Ausbildungsplatz zu finde und gewährte den Lehrlingen ein monatliches Stipendium für den Zeitraum von einem Jahr. Darüber hinaus wurden die Jugendlichen sozial betreut und durch Bildungs- und Kulturveranstaltungen in das Gemeinschaftsleben des Vereins integriert. Die Lehrlinge hatten freien Zugang zu medizinischer Versorgung, was ein besonderes Privileg in Burkina Faso ist.

Gruppe von JugendlichenRund 100 HIV infizierte Jugendliche in Ougadougou bekamen mit dem Projekt die Möglichkeit auf eine Lehrausbildung und eine berufliche Zukunft.

Den Kanu

 „Den Kanu“ bedeutet „Liebe für die Kinder“ in der Sprache Dioula. Das Waisenhaus „Den Kanu“ befindet sich in Bobo-Dioulasso (die zweitgrößte Stadt von Burkina Faso). Ca. 36 Kinder sind in dem Waisenhaus beheimatet und werden dort laufend betreut.

Um die Stromversorgung des Waisenhauses mit sauberer Energie sicherzustellen, ermöglichte ÖJAB 2017 die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage. Burkina Faso weist eine sehr hohe Solarstrahlung auf und dies fast das ganze Jahr hindurch. Eine Photovoltaik-Anlage (PV) stellt somit die sicherste und langfristigste Lösung zur Basisversorgung mit Energie dar.

Konkret dient die PV-Anlage in dem Waisenhaus als Hauptversorgungsquelle für Lampen und Ventilatoren der Kinderzimmer und des Betreuungspersonals, mehrere Kühl- und Gefrierschränke sowie diverse Geräte des Administrationsbüros.

2021 besuchte ein Projektteam der ÖJAB, zusammen mit dem Initiator des Projekts, Herrn DI Salia Konaté das Waisenhaus in Bobo-Dioulasso. Auch 4 Jahre nach Errichtung funktionierte die PV-Anlage weiterhin einwandfrei. Durch die Kühltruhen kann gekühltes Wasser an Betriebe in der Umgebung verkauft werden, wodurch das Waisenhaus einen Teil seiner laufenden Ausgaben für die Kinderbetreuung decken kann – ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit.

Das Projekt wurde mit freundlicher Unterstützung des Kooperationsbüro Ouagadougou der Austrian Development Agency (ADA) ermöglicht.

CORONA-NOTHILFE IN BURKINA FASO

Gemessen an seiner EinwohnerInnenzahl ist Burkina Faso von der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus in Westafrika überdurchschnittlich betroffen. Die tatsächlichen Fallzahlen dürften aufgrund der hohen Dunkelziffer um ein Vielfaches höher liegen als die offiziellen Zahlen.

Die ÖJAB ist Burkina Faso im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit seit vielen Jahren verbunden. Deshalb war es uns besonders wichtig, einen Beitrag zur Eindämmung der Virusausbreitung in Burkina Faso zu leisten.

Gerade in dicht besiedelten Gebieten in der Hauptstadt Ouagadougou, insbesondere in den so genannten „non loties“, ist das Risiko für eine Verbreitung des Coronavirus hoch. Verbesserte hygienische Grundbedingungen sind enorm wichtig, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.

In einer ersten Unterstützungsaktion der ÖJAB wurden deshalb im Jahr 2020 3.000 Seifen sowie Schutzmasken an von Armut betroffene Familien am Stadtrand von Ouagadougou verteilt. Die Familien wurden von unseren freiwilligen UnterstützerInnen auch über die wichtigsten Corona-Regeln aufgeklärt:

  • Ich wasche sehr regelmäßig meine Hände.
  • Ich verbeuge mich, ohne die Hände zu schütteln.
  • Ich halte einen Abstand von 1,50 m zu anderen Personen.
  • Ich bleibe so oft wie möglich zu Hause.
  • Ich vermeide Treffen, Versammlungen und Zeremonien jeder Art.
  • Ich huste oder niese in meinen Ellenbogen oder in ein Einwegtaschentuch.
  • Ich trage auf dem Markt und an anderen unvermeidlichen Treffpunkten eine Maske, halte aber immer Abstand.

Die Seifen wurden in Burkina Faso aus lokaler Produktion gekauft und sind ein Naturprodukt. Sie werden aus Früchten des Karitébaums gewonnen und von Kleinunternehmerinnen in Burkina Faso hergestellt. Auf diese Weise wurde nicht nur die Hygiene der Bevölkerung verbessert, sondern auch lokale Kleinunternehmen gestärkt.

Ein Mädchen – ein Beruf

Berufsbildung für Mädchen in Burkina Faso 

Um der Marginalisierung und Unterdrückung von Frauen vorzubeugen, ist Bildung das stärkste Werkzeug. Mit dem Projekt „Ein Mädchen – Ein Beruf“ machte es sich die ÖJAB gemeinsam mit der Schule Bon Samaritain zur Aufgabe, diesem Risiko entgegenzuarbeiten. Am Schulcampus gründeten die Partner ein Zentrum für Berufsbildung für Mädchen (CFFP – Centre Féminin de Formation Professionnelle), an dem seit 2010 junge Damen aus schwierigen Verhältnissen das Schneiderinnenhandwerk erlernen.

Mit dem Projekt „Ein Mädchen – Ein Beruf“, das von der Gemeinde Wien gefördert wurde, und eine Laufzeit von drei Jahren hatte (2014 – 2017), wurde die Zielgruppe auf rurale Gegenden ausgeweitet, wo es noch schwieriger als in der Hauptstadt Ouagadougou ist, in Bildungsmaßnahmen oder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Im Lehrgang wurden 20 Mädchen zu Näherinnen ausgebildet, aber auch in Grundfragen der Hygiene, Gesundheit und Familienplanung unterrichtet. Sie lernten Grundkompetenzen (Rechnen, Schreiben, Französisch etc.), die ihnen aufgrund ihrer fehlenden Vorbildung teilweise gefehlt haben. Zum Start in die Selbstständigkeit wurden die jungen Damen nach Absolvierung des Lehrgangs von der ÖJAB mit mechanischen Nähmaschinen ausgestattet und standen über einen AbsolventInnenverein mit der Schule in Kontakt.

Mädchen in Ouagadougou – Bildung qualifiziert

Um sich besonders für die Zielgruppe der Frauen zu engagieren, die es oft schwerer als ihre männlichen Kollegen haben, Fuß am Arbeitsmarkt zu fassen, initiierte die ÖJAB ein Projekt mit dem Titel „Mädchen in Ouagadougou – Bildung qualifiziert“.

Das Projekt wurde gemeinsam mit dem ÖJAB-Projektpartner, der Grundschule Bon Samaritain im Zeitraum von 2010 bis 2013 durchgeführt. Auf dem Campus dieser Schule wurde im Rahmen des genannten Projekts ein Zentrum für Berufsbildung für Mädchen (CFFP – Centre Féminin de Formation Professionnelle) etabliert. Im dreijährigen Pilotlehrgang wurden 20 Mädchen zu Näherinnen ausgebildet, aber auch in Grundfragen der Hygiene, Gesundheit und Familienplanung unterrichtet und lernten Grundkompetenzen (Rechnen, Schreiben, Französisch, etc.), die ihnen aufgrund ihrer fehlenden Vorbildung teilweise gefehlt hatten.

Da sich das Pilotprojekt gut etabliert hatte und die entsprechende Infrastruktur am Schulcampus geschaffen worden war, konnten Folgejahrgänge zur Schneiderinnenausbildung aufgenommen werden

Westsahara

Ausbildung von KindergärtnerInnen

Die ÖJAB führte von 1992 bis 2009 Bildungsprojekte in der Westsahara durch, zuletzt im im Kindergartenwesen:

Das Projektziel war die Unterstützung der Saharauis beim Aufbau einer Kindergartenpädagogik und -praxis.

Das Projekt beinhaltete mehrere Lehrgänge (Ausbildungen), wobei sich jede einzelne Ausbildung in drei Phasen gliederte:

1. Phase - Grundausbildung: umfasst einen dreimonatigen Deutschkurs und daran anschließend einen neunmonatige Ausbildung an verschiedenen Bildungsanstalten für KindergärtnerInnen in Österreich

2. Phase - Praxis und Anwendung der Kenntnisse in den Flüchtlingslagern: dafür ist ein Zeitraum von 18 Monaten berechnet, damit die AbsolventInnen genügend Erfahrung mit Kindergruppen sammeln können

3. Phase - Nachschulung, pädagogisches Praktikum bzw. Spezialisierung (circa 3 Monate): Jene Absolventinnen (maximal 4 pro Lehrgang), die sich engagiert und motiviert in ihrer Arbeit zeigen, erhalten die Möglichkeit sich in Österreich in einem Spezialgebiet weiterzubilden.

Nach Abschluss des 5. Ausbildungslehrganges (39 KindergärtnerInnen) stand die Überlegung im Vordergrund, wesentliche Ausbildungsschwerpunkte wie Kindergartendidaktik und -praxis im saharauischen Kindergarten zu verankern. Um dies zu erreichen wurde die Ausbildung von AusbildnerInnen für Kindergartenwesen und die Erarbeitung eines angepassten Lehrplanes durchgeführt.

Drei Teilnehmerinnen bei der Kindergärtnerinnenausbildung der ÖJAB in der Westsahara.Drei Teilnehmerinnen bei der Kindergärtnerinnenausbildung der ÖJAB in der Westsahara.

Dr. Bruno Buchwieser-Schule

Bei EZA-Projekten ist für die ÖJAB die Nachhaltigkeit von besonders großer Bedeutung. Projekte, die von der ÖJAB initiiert werden, sollen früher oder später auf eigenen Füßen stehen. Ein bedeutendes Beispiel dafür ist die Dr. Bruno Buchwieser-Schule in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou:

1966 entsandte die ÖJAB auf Initiative ihres Präsidenten Dr. Bruno Buchwieser vier Jungarbeiter – Elektroingenieur Kurt Ganahl, Elektroingenieur Dittmar Zoder, Baumeister Fritz Lehr und Baupolier Hans Seidl – nach Obervolta, wie Burkina Faso damals hieß. Ihre Aufgabe war es, in der Hauptstadt Ouagadougou gemeinsam mit regionalen Helfern und Bauunternehmen eine technisch-gewerbliche Fachschule zu errichten. Mit dem Schuljahr 1969/70 nahm die ÖJAB dort schließlich das "Centre Autrichien de Formation Téchnique et Professionnelle (CAFTP)" in der ersten Ausbauphase in Betrieb, eine Fachschule für Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik für zunächst 60, bald jedoch schon 260 Schülerinnen und Schüler. Kurt Ganahl wurde ihr erster Schuldirektor (bis 1974) und war gleichzeitig als Honorarkonsul von Österreich in Burkina Faso tätig. Dies war damals die einzige Vertretung Österreichs in Burkina Faso.

Über zwei Jahrzehnte lang bot die ÖJAB in ihrem CAFTP jungen Menschen in Burkina Faso eine hochwertige fünfjährige Fachausbildung. Als 1984 Obervolta in Burkina Faso umbenannt wurde, wurde das CAFTP umbenannt in: "Centre Austro-Burkinabè de Formation Technique et Professionelle (CABFTP)".

1995 übergab die ÖJAB schließlich diese erfolgreiche Schule dem Staat Burkina Faso. Dieser benannte sie aus Dankbarkeit gegenüber ihrem Gründer um in: "Centre d'Énseignement Technique et de Formation Professionnelle – Dr. Bruno Buchwieser".

Heute besuchen über 1000 SchülerInnen dieses burkinische Schulzentrum für die Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik und Bauwesen, das nun den Namen "Lycée Professionnel Bruno Buchwieser" trägt.

Eingang der Doktor-Bruno-Buchwieser-Schule.in Ouagadougou.Eingang der Doktor-Bruno-Buchwieser-Schule.in Ouagadougou.