Frauen stärken ländliche Entwicklung
Verbesserung der Biodiversität und Einkünfte der ländlichen Frauenpopulationen in der Region Centre Nord, Burkina Faso
In Burkina Faso unterstützt dieses Projekt Frauen in ländlichen Regionen dabei, ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Durch landwirtschaftliche Schulungen und Mikrokredite erhalten sie die Chance auf wirtschaftliche Unabhängigkeit und stärken gleichzeitig ihre Gemeinschaften. Erfahre mehr darüber, wie die Förderung von Frauen eine ganze Region verändern kann!
Hintergrund und Bedürfnisse
Neben der Landwirtschaft betreiben ländliche Haushalte Viehzucht, insbesondere Kurzzeitzucht von Ziegen und Schweinen. Ein Mangel an technischer Unterstützung durch Produktions- und Tiergesundheitsspezialist:innen behindert jedoch die Entwicklung dieses Sektors, insbesondere in armutsgefährdeten Gebieten wie den ländlichen Gemeinden Korsimoro, Kaya und Boussouma in der Region Centre Nord in Burkina Faso. Darüber hinaus verschärft die Verringerung des agropastoralen Landes aufgrund der Sicherheitslage des Landes den Wanderfeldbau und die Armut, was wiederum die Verwundbarkeit von Frauen erhöht. In diesem Kontext wurde dieses Projekt ins Leben gerufen, mit dem Ziel, zur Entwicklung des ländlichen Sektors durch die Förderung der Kurzzeittierhaltung durch Frauen beizutragen.
Projektaktivitäten
Das Projekt wird sich ausschließlich auf Frauen konzentrieren. Insgesamt werden 60 Frauen aus der nördlichen Zentralregion Burkina Fasos nach bestimmten Kriterien ausgewählt. Sie werden von der lokalen Partnerorganisation EMESA in der Kleintierviehzucht für Ziegen, Schweine ausgebildet. Zusätzlich werden sie in den Bereichen Menschenrechte, Kinderrechte, persönliche Hygiene und sexuell übertragbare Krankheiten geschult. Anschließend erhält jede Frau ein Starterkit an Tieren, um mit der Zucht zu beginnen, und der Fortschritt ihrer Viehhaltung wird regelmäßig geprüft. Um das Projekt nachhaltig zu gestalten, wird jede Begünstigte einen Anteil jener Tiere, die durch die Viehzucht neu geboren wurden, an 60 neue Frauen weitergeben, um einen weiteren Projektzyklus zu starten.
wirkung
Das Projekt wird erhebliche sozioökonomische und ökologische Auswirkungen auf die Region Centre Nord und die betroffenen Gemeinden haben. Sozial gesehen wird es die soziale Kohäsion der Begünstigten verbessern, da sie im Rahmen des Projekts zusammenarbeiten und Starterkits an Tieren für weitere Frauen spenden. Wirtschaftlich gesehen wird ihr Einkommen steigen, da sie in der Lage sein werden, die Produkte ihrer Tierhaltung, einschließlich Fleisch und Ziegenmilch, zu verkaufen. Schließlich können aus ökologischer Hinsicht Tierexkremente als Dünger zur Bodenfruchtbarmachung in der Landwirtschaft verwendet werden.