Grußbotschaft 2024 zum Hiroshima-Gedenken
Solidarität anlässlich der 79. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
- Dienstag, 6.8.2024
Seit Jahrzehnten organisieren die Hiroshimagruppe Wien, die Wiener Friedensbewegung, Pax Christi Wien zusammen mit OMEGA/IPPNW und dem Internationalen Versöhnungsbund in Wien Gedenkveranstaltungen anlässlich der Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945. An den 79. Jahrestagen der beiden Atombombenabwürfe fanden Gedenkfeiern u.a. in Wien statt.
Die ÖJAB sendete wie in den vergangenen Jahren auch heuer wieder eine Grußbotschaft.
Mit ihrer Grußbotschaft zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki drückt die ÖJAB ihre Ziele eines friedlichen Miteinanders und auch ihre besondere Verbundenheit zu Japan aus. Die Grußbotschaften wurden bei den Gedenkfeierlichkeiten verlesen bzw. gezeigt und in Friedenspublikationen veröffentlicht.
Hier die aktuelle Grußbotschaft 2024:
Sehr geehrte Damen und Herren!
In unserer gegenwärtigen Welt fordern Kriege viele Menschenleben, etwa in der Ukraine oder im Gaza-Streifen, jedoch auch in medial weniger beachteten Regionen, wie im Sudan oder in Myanmar. Die Rüstungsausgaben steigen und die begleitende kriegerische Rhetorik nennt teilweise sogar nukleare Waffen. Umso wichtiger ist es, dass jene Stimmen, die sich für friedliche Lösungen und gegenseitiges Verständnis einsetzen, Gehör finden.
Appelle, nachhaltigen Frieden zu schließen, können jedoch nur dann auf fruchtbaren Boden fallen, wenn Menschen Zukunftsperspektiven und Zuversicht haben. In unserer oft sehr kompetitiven Welt muss es auch genug Chancen für jene geben, die sich vom System abgehängt fühlen und möglicherweise Unterstützung brauchen, den Anschluss zu finden. Ziel der indirekten Friedensarbeit der ÖJAB ist es, diese Möglichkeiten anzubieten und das Vertrauen in ein demokratisches, pluralistisches System zu stärken. In den Bildungs- und Integrationsprojekten der ÖJAB erhalten Menschen, die im regulären Schulsystem und am Weg in den Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen konnten, Unterstützung, sodass sich ihnen neue Zukunftsperspektiven eröffnen. In Burkina Faso hilft die ÖJAB mit ihrer Entwicklungszusammenarbeit Menschen in oft prekären Lebenslagen dabei, ihre Situation und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. In ihren Wohnheimen für junge und alte Menschen integriert die ÖJAB auch sozial und finanziell Schwächere. All diese Menschen finden in der ÖJAB Orientierung, Zuversicht, gegenseitigen Respekt, Toleranz und Zusammenhalt – ein gutes Fundament für ein friedliches Miteinander.
Die ÖJAB setzt sich für Frieden ein und fordert ein Verbot von Nuklearwaffen, die sämtlichen dauerhaften und nachhaltigen Friedensbemühungen entgegenstehen. Der Hiroshimatag am 6. August 2024 ist ein gegebener Anlass, die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt erneut lautstark zu verkünden und den Organisatorinnen und Organisatoren für ihre Friedensarbeit zu danken.
Für die ÖJAB – Österreichische Jungarbeiterbewegung
Wilhelm Perkowitsch
Präsident